Energiegeladen nach einem guten Frühstück ging es zur schwersten Etappe unserer Tour. Doch unsere Vorstellungen von schwer wurden bei Weitem übertroffen. Die Etappe bis zum Negoiu war streckenweise an der Grenze zum Machbaren. An Stellen, die äusserst gefährlich waren, gab es kaum, oder nur wenig Seile. Am Negoiu angekommen, waren wir in vollkommenen Nebel gehüllt. Der Abstieg zum Balea Caltun stellte die größte Herausforderung des Tages dar. Hätte Thomas kein Seil dabei gehabt, würde Maike immer noch im Kamin (Strunga Dracului)stecken.Hinterher lasen wir, dass der Kamin eigentlich aufgrund eines Felssturz es gesperrt ist😢 Mit Abseilen passierten wir aber auch dieses ca. 100 m lange Stück. Froh gesund unten angekommen zu sein, ging es noch ein Stück “normalen Wanderweg” zum See, der uns mit dichtem Nebel und starkem Wind begrüßte. Wir entschlossen uns im “alten Refugio “zu nächtigen, die anderen Wanderer nächtigten im neuen Refugio über uns. Nach Kaffee, Pfefferminztee und leckerem Abendessen ging dieser Tag geschützt vor Sturm und Regen vorüber.